Closeness Communication Bias: Warum wir aufhören zu kommunizieren!
Foto #131 20. Dezember 2021, Montag, 20:54

Für viele gilt das Motto: Kommunikation ist das A und O! Besonders in einer Partnerschaft und in Freundschaften funktioniert ohne Reden gar nichts ... eigentlich in keinem Lebensbereich. Deswegen ist es umso überraschender, dass wir hier mit der Zeit nachlassen. Zumindest, was unsere Kommunikation angeht. Das Ganze nennt sich dann Closeness Communication Bias. Damit du verstehst, worauf wir hinauswollen und was sich hinter der Bezeichnung verbirgt, erklären wir es dir jetzt.

Closeness Communication Bias: Das steckt dahinter!

Closeness Communication Bias lässt sich so erklären: Wenn wir eine Person kennenlernen, egal, ob auf einer Dating-Ebene oder freundschaftlich, geben wir uns am Anfang besonders große Mühe – vor allem, was die Kommunikation angeht. Mit voranschreitender Zeit gehen wir dann bei unseren Freunden und Partnern eher davon aus, dass sie uns verstehen als bei fremden Personen. Die Annahme ist an sich natürlich nachvollziehbar, aber dennoch nicht komplett richtig. Boaz Keysar, Psychologieprofessor der Universität Chicago, hat in einer Studie herausgefunden, dass die Kommunikation eines Paares einer Illusion der Einsicht unterliegt.

Manchmal kehrt Routine in den Alltag ein und eine Beziehung droht daran zu zerbrechen. Die richtige Kommunikation kann ein Weg aus der Krise sein. Oder du zeigst deinem Herzensmenschen einfach mal wieder, wer sehr du ihn oder sie liebst.

Das bedeutet: Wenn wir einer fremden Person begegnen, gehen wir nicht automatisch davon aus, dass sie uns versteht. Also geben wir uns besonders Mühe, uns mitzuteilen. Bei Personen, die uns nahestehen, nehmen wir oft fälschlicherweise an, dass sie uns besser verstehen. Daher kommunizieren wir weniger eindeutig. Wir hören auf, Dinge zu erklären, die eigentlich aber nicht wirklich eindeutig sind.

Deswegen ist es gerade in Beziehungen wichtig, folgende Schritte zu verstehen:

Gedacht ist nicht gesagt (Schritt 1) Gesagt ist nicht gehört (Schritt 2) Gehört ist nicht verstanden (Schritt 3) Verstanden ist nicht einverstanden (Schritt 4)

So entkommst du dem Closeness Communication Bias!

Es gibt zwei Wege, dir dir oder euch dabei helfen können, nicht der Illusion der Einsicht zu unterliegen. Dazu gehört:

Hinterfragen: Auch wenn es manchmal lästig ist, solltest du nie aufhören zu hinterfragen, was dein Gegenüber wirklich meint. Selbst wenn du dir ziemlich sicher zu sein scheinst, frag nach! So kannst du von Anfang an Missverständnissen vorbeugen. Erklären: Anstatt zu hinterfragen, wirst du dich manchmal auch in der anderen Position wiederfinden. Hier geht es um das Erklären. Wenn du deinem Partner bzw. deiner Partnerin etwas erzählst, verlass dich nicht darauf, dass er oder sie es „ja eh schon verstehen wird“. Geh auf Nummer sicher und drück dich wirklich deutlich aus. Versuch deinem Gegenüber die Situation, das Anliegen etc. möglichst genau zu schildern.

Viele Beziehungen scheitern an schlechter oder fehlender Kommunikation. Doch es gibt noch viele andere Beziehungsfehler, die auf Dauer schädlich für die Liebe sind:


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